Planting Coins: Unser crypto portfolio - dritter Bericht (und staking)

Management Summary

• Heute geht es um das Staking - den Prozess des Haltens einer Kryptowährung, um den Betrieb eines Blockchain-Netzwerks zu unterstützen und Belohnungen zu erhalten. Dazu haben wir ChatGPT - einen trendigen KI-Chatbot-Experten - zu einem Interview eingeladen.  
• Kryptowährungen haben Schwierigkeiten, die Mitteilung über die Straffung der Geldpolitik zu verdauen.
• Die Nachwirkungen von FTX mit möglichen Fondsliquidationen führen zu starken Verlusten bei Nicht-Blue-Chips.  

Was ist die crypto investing series? 

Dieser Blogpost ist der dritte Bericht seit der Einführung unseres Krypto-Portfolios und der vierte Teil unserer Krypto-Investment-Serie Planting Coins. Lesen Sie hier mehr über unser Krypto-Portfolio. Vergessen Sie nicht, sich für unseren Newsletter anzumelden, um den nächsten Bericht direkt in Ihre Mailbox zu bekommen! 

Focus: Staking - supporting the operation of a blockchain

In diesen Tagen gibt es vor allem ein Thema in der Welt der Technologie: ChatGPT, ein von OpenAI entwickeltes Generative Pre-trained Transformer Sprachmodell. Als technologisch interessierte und innovative Privatbank haben wir uns entschlossen, die Verfügbarkeit dieses Chatbots im Hinblick auf seine Fähigkeiten und Grenzen am Beispiel des Themas "Staking" zu testen, und haben uns daher entschlossen, ein Interview mit ChatGPT zu führen. Das Interview mit ChatGPT wurde am 19. Dezember 2022 geführt. Zur besseren Lesbarkeit wurden einige Antworten gekürzt.

Kaleido: Lieber ChatGPT, Sie sind ein echtes Multitalent. Was ist Ihre aktuelle Meinung zu Blockchain und Kryptowährungen? 

ChatGPT: Blockchain und Kryptowährungen haben zwar das Potenzial, eine Vielzahl von Branchen zu revolutionieren, befinden sich aber noch in der Anfangsphase der Entwicklung und Einführung. Wie bei jeder aufstrebenden Technologie gibt es auch hier erhebliche Risiken und Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, darunter regulatorische Fragen, Sicherheitsbedenken und Marktvolatilität. 

Kaleido: Einverstanden, kommen wir nun zu unserem heutigen Thema, dem Einsatz. Was ist Abstecken? 

ChatGPT: Unter Staking versteht man das Halten einer bestimmten Anzahl von Coins oder Token in einer Kryptowährungs-Brieftasche und die Teilnahme an der Validierung von Transaktionen in einem Blockchain-Netzwerk. Als Gegenleistung für den Einsatz ihrer Coins und die Unterstützung bei der Sicherung des Netzwerks können die Nutzer Belohnungen in Form von neuen Coins oder Token erhalten. 

Staking ist eine Möglichkeit, mit Kryptowährungen ein passives Einkommen zu erzielen, und kann eine Möglichkeit sein, den eigenen Bestand an einer bestimmten Kryptowährung zu erhöhen, ohne weitere Münzen kaufen zu müssen. Es kann auch ein Weg sein, die Sicherheit und Stabilität eines Blockchain-Netzwerks zu unterstützen, indem zusätzliche Ressourcen für die Validierung von Transaktionen bereitgestellt werden.

Kaleido: Wie Sie wissen, gibt es verschiedene Methoden des Einsatzes. Welche sind die drei gängigsten?

ChatGPT: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Münzen oder Token zu setzen, je nach der jeweiligen Blockchain und dem verwendeten Staking-Mechanismus. Hier sind drei gängige Arten des Einsatzes:  

1. Proof-of-Stake (PoS) wie Ethereum (ETH), Algorand (ALGO) oder Cardano (ADA): In einem PoS-System können Nutzer ihre Münzen oder Token einsetzen, indem sie sie in einer Geldbörse halten und an der Validierung von Transaktionen teilnehmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Nutzer für die Validierung einer Transaktion ausgewählt wird, ist proportional zu der Menge an Münzen, die er einsetzt. 
   
   
2. Delegated Proof-of-Stake (DPoS) wie EOS, Tron (TRX) oder Steem: In einem DPoS-System können die Nutzer ihre eingesetzten Münzen oder Token an einen Validierer delegieren, der sie dann zur Validierung von Transaktionen in ihrem Namen verwendet. Die Nutzer können einen Anteil an den Belohnungen verdienen, die der Validator für seinen Beitrag erhält. 
   
   
3. Bonded Proof-of-Stake (BPoS), wie Tezos (XTZ), Polkadot (DOT) oder der Cosmos Hub: In einem BPoS-System müssen die Nutzer eine bestimmte Menge ihrer Münzen oder Token "binden", um an der Validierung von Transaktionen teilnehmen zu können. Die gebundenen Münzen werden für einen bestimmten Zeitraum gesperrt, und die Nutzer können für ihren Beitrag zum Netzwerk Belohnungen verdienen. 

Es ist erwähnenswert, dass es viele andere Arten von Staking-Mechanismen gibt, und die spezifischen Details, wie das Staking funktioniert, können sich von einer Blockchain zur anderen erheblich unterscheiden. 

Kaleido: Böse Zungen behaupten, die Einsätze seien nur ein Inflationsausgleich, was sagen Sie dazu? 

ChatGPT: Es stimmt, dass das Staking eine Möglichkeit für Nutzer sein kann, Belohnungen für ihre Hilfe bei der Sicherung und Unterstützung eines Blockchain-Netzwerks zu erhalten. In einigen Fällen können diese Belohnungen die Form von neuen Münzen oder Token annehmen, die durch den Prozess der Blockvalidierung generiert werden, was zu einem Anstieg des Gesamtangebots der Kryptowährung führen kann. Dieser Anstieg des Angebots kann als eine Form der Inflation angesehen werden, da er den Wert der vorhandenen Münzen oder Token verwässern kann. 

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Staking nicht dasselbe ist wie einfache Inflation, da es eine echte wirtschaftliche Aktivität beinhaltet - nämlich die Validierung und Sicherheit von Transaktionen in einem Blockchain-Netzwerk. Staking wird oft als Anreiz für die Nutzer verwendet, ihre Ressourcen beizusteuern und sich am Netzwerk zu beteiligen, und es kann auch dazu beitragen, das Netzwerk zu dezentralisieren und sicherer zu machen.

Kaleido: Gibt es neben dem Inflationsproblem bei Proof of Stake noch andere Nachteile? 

ChatGPT: Es gibt einige potenzielle Nachteile des Proof-of-Stake (PoS)-Konsensalgorithmus, die es zu berücksichtigen gilt: 

1. Zentralisierung: In einem PoS-System haben Nutzer mit einer größeren Anzahl von Münzen eine höhere Wahrscheinlichkeit, für die Validierung von Transaktionen ausgewählt zu werden. Dies kann zu einer Machtkonzentration bei einer kleinen Gruppe von Nutzern führen, was eine Zentralisierung des Netzwerks zur Folge haben kann.
   
   
2. Sicherheitsrisiken: PoS-Systeme sind bei der Sicherung des Netzes und der Validierung von Transaktionen auf die Benutzer angewiesen, und es besteht die Gefahr, dass einige Benutzer böswillig handeln oder versuchen, das System zu ihrem eigenen Vorteil zu manipulieren. Dies kann ein Sicherheitsrisiko für das Netz darstellen.
   
   
3. Komplexität: PoS-Systeme können komplexer sein als Proof-of-Work-Systeme (PoW), was ihr Verständnis und ihre Implementierung erschweren kann. 

Kaleido: Aber hat der Einsatz nicht auch erhebliche Vorteile gegenüber anderen Validierungsmechanismen? 

ChatGPT: Ja, Staking - insbesondere Proof-of-Stake (PoS) - hat eine Reihe von Vorteilen gegenüber anderen Konsensalgorithmen. Hier sind ein paar Beispiele: 

1. Energie-Effizienz: Bei PoS-Systemen müssen die Nutzer keine energieintensiven Berechnungen durchführen, um Transaktionen zu validieren, wie dies bei Proof-of-Work-Systemen (PoW) der Fall ist. Dies macht PoS-Systeme energieeffizienter und umweltfreundlicher. 
   
   
2. Schnellere Transaktionszeiten: Da PoS-Systeme bei der Validierung von Transaktionen nicht auf komplexe Berechnungen angewiesen sind, können sie Transaktionen oft schneller verarbeiten als PoW-Systeme.
   
   
3. Höhere Skalierbarkeit: PoS-Systeme können potenziell eine höhere Anzahl von Transaktionen pro Sekunde verarbeiten als PoW-Systeme, was sie skalierbarer und für den Einsatz in Umgebungen mit hohem Durchsatz geeignet macht. 
   
   
4. Potenzial für passives Einkommen: Mit Staking können Nutzer ein passives Einkommen erzielen, indem sie ihre Münzen oder Token halten und einsetzen und an der Validierung von Transaktionen in einem Blockchain-Netzwerk teilnehmen. 

Kaleido: Welcher Validierungsmechanismus wird sich also auf lange Sicht durchsetzen? 

ChatGPT: Es ist schwer vorherzusagen, welcher Validierungsmechanismus sich langfristig durchsetzen wird, da die Annahme und Verwendung verschiedener Konsensalgorithmen im Laufe der Zeit und zwischen verschiedenen Blockchain-Netzwerken stark variieren kann. 

Sowohl Proof-of-Work (PoW) als auch Proof-of-Stake (PoS) haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, und der am besten geeignete Mechanismus hängt von den spezifischen Bedürfnissen und Zielen des jeweiligen Blockchain-Netzwerks ab. PoW-Systeme, die von Kryptowährungen wie Bitcoin verwendet werden, sind gut etabliert und haben eine starke Erfolgsbilanz in Bezug auf Sicherheit und Dezentralisierung, aber sie können energieintensiv sein und sind möglicherweise nicht gut für Umgebungen mit hohem Durchsatz geeignet. PoS-Systeme hingegen sind energieeffizienter und skalierbarer, aber möglicherweise weniger sicher und anfälliger für Zentralisierung. 

Es gibt auch viele andere Arten von Konsensalgorithmen, die bereits verwendet werden oder sich in der Entwicklung befinden, wie z. B. Delegated Proof-of-Stake (DPoS), Delegated Byzantine Fault Tolerance (dBFT) und Proof-of-Authority (PoA), von denen jeder seine eigenen Merkmale und Kompromisse aufweist. 

Letztendlich hängt die Annahme und Verwendung eines bestimmten Konsens-Algorithmus von einer Reihe von Faktoren ab, darunter die Bedürfnisse des Netzwerks, die Präferenzen der Nutzer und der allgemeine Stand der Technik. Es ist möglich, dass verschiedene Konsensalgorithmen nebeneinander existieren und für unterschiedliche Zwecke verwendet werden, je nach den spezifischen Anforderungen des Netzwerks. 

Kaleido: Vielen Dank, ChatGPT, dass Sie diese wertvollen Einblicke in die Einsätze mit uns teilen.

ChatGPT: Gern geschehen! Ich bin froh, dass ich Ihnen helfen konnte. Wenn Sie weitere Fragen zum Einsatz oder zu anderen Themen haben, zögern Sie nicht zu fragen. Ich bin gerne für Sie da! 

Rückblick auf die ersten sechs Wochen unseres Krypto-Portfolios  

Das Portfolio wurde am 2. November 2022 um 19:00 Uhr MEZ aufgelegt, kurz vor den Ereignissen rund um die Kryptobörse FTX. Die Daten dieses Berichts beziehen sich auf den 20. Dezember 2022 um 7:30 Uhr MEZ. 

Abbildung 1: Kryptowährungen haben Schwierigkeiten, die straffere Geldpolitik zu verdauen.  

Nach sechs Wochen weist das Portfolio eine negative Performance von -18,7% auf, verglichen mit -7,0% vor zwei Wochen. Der Verlust von weiteren 11,7% ist vor allem auf die negativen Marktreaktionen auf die jüngsten Ankündigungen der Zentralbank hinsichtlich einer weiteren Straffung der Geldpolitik zurückzuführen, aber auch auf Gerüchte über mögliche Liquidationen von Kryptofonds, von denen jüngere Münzen wie Near Protocol stark betroffen waren.  

Abbildung 2: Alle coins leisten einen negativen Beitrag, wobei NEAR am schlechtesten abschneidet. 

Der aktuelle Blick auf die Portfoliobeiträge zeigt relativ deutlich, dass BTC und ETH die wahren Blue Chips im Portfolio sind. Auch die MATIC hat sich bisher nicht schlecht entwickelt, hat aber einen Großteil ihrer Performance wieder abgegeben.  

Abbildung 3: Sechs Kryptowährungen werden eingesetzt und erzeugen Cashflows...   

Die Replikation des Portfolios auf der Kryptobörse Kraken ermöglicht derzeit den Einsatz von sechs Münzen, obwohl das NEAR-Protokoll technisch noch nicht unterstützt wird und der Einsatz von ETH aufgrund von Liquiditätsproblemen nicht möglich ist, da der Auszahlungsmechanismus noch nicht verfügbar ist.  

Die Einsätze werden auf jährlicher Basis auf der Grundlage der tatsächlich erzielten Einsätze auf Tagesbasis berechnet. Sie variieren daher täglich, geben aber einen ungefähren Hinweis darauf, was zu erwarten ist.

Abbildung 4: ...bereits 0,4% der Performance zum Portfolio beitragen. 

Natürlich müssen die Einsatzquoten in Relation zur Inflation gesetzt werden, aber aus heutiger Sicht geht es zunächst darum, wie viel die Entscheidung gegen den Einsatz unser Portfolio kosten würde. Wie Abbildung 4 zeigt, könnten wir mit der Entscheidung für den Einsatz der sechs Währungen bereits eine Performance von 0,4% erzielen.  

Dieser Blogbeitrag wurde von Markus Abbassi, Head Digital Assets bei der Kaleido Privatbank AG, verfasst. Wenn Sie Fragen zu Krypto-Investitionen haben oder mit Markus in Kontakt treten möchten, können Sie ihn hier kontaktieren.

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